Fachtagungen

2020

(wegen Coronamaßnahmen abgesagt)

„Nichts im Leben ist beständiger als der Wandel“

Auf vielen Ebenen sind wir vom Wandel umgeben – lebensgeschichtlich, in unserer Arbeit, gesellschaftlich. Als Jugendliche*r oder Erwachsene, als Führungskraft, in Teams, als politische Personen und im privaten Kontext. Viele Veränderungen laufen dabei gleichzeitig auf unterschiedlichsten Ebenen, fordern uns und wecken oft die Sehnsucht nach Halt und Stabilität.

Aber wie genau kann die Integration des Neuen gelingen, um dieser Sehnsucht auch zu genügen? Die IOA-Tagung 2020 beschäftigt sich in bewährt interaktiver und handlungsorientierter Weise mit jenen Prozessen, die im Rahmen von Veränderungsbewegungen „Stabilisierung“ bedeuten, fördern oder auch benötigen.

Eingeladen zum Mitdiskutieren und Austauschen sind alle Trainer*innen, Berater*innen, Organisationsentwickler*innen, Kolleg*innen, Führungskräfte, Pädagog*innen, Personalverantwortliche, Politiker*innen und am Thema Interessierte.

2018

„Reflexion – Zurückwenden zum Vorwärtskommen“

Der Blick zurück auf das soeben Erlebte und die damit verbundenen Gefühle, Impulse, Gedanken und Erinnerungen ist zentraler Bestandteil in handlungsorientierten Lern- und Entwicklungskonzepten. Für die Gestaltung von zielgerichteten Lern- und Entwicklungsprozessen sind die Reflexion und Verortung der unmittelbaren Handlungserfahrungen, sowohl individuell als auch auf Team- oder Gruppenebenen, ein zentraler und bedeutsamer Wirkfaktor.

Die IOA-Fachtagung 2018 widmete sich den konkreten Voraussetzungen, Methoden und Wirkungen von Reflexionsprozessen in handlungsorientierten Trainings- und Beratungskonzepten.

Im Rahmen der Fachtagung gingen wir dazu folgenden Fragen nach:

  • Welche Aspekte sind bei der didaktischen Gestaltung und der zielgerichteten Einbettung von Reflexionsphasen in Lern- und Entwicklungsprozessen zu beachten?
  • Welche Bedeutung haben Reflexions- und Debriefingprozesse in handlungsorientierten Konzepten wie jenem der IOA (Integrative Outdoor-Aktivitäten®)?
  • Welche Methoden stehen zur zielgerichteten Gestaltung von Reflexionsprozessen zur Verfügung?
  • Was ist beim Einsatz von Reflexionsmethoden bei verschiedenen Zielgruppen zu beachten?
  • Welche Kompetenzen sind für die wirkungsvolle Gestaltung von Reflexionsprozessen nötig und hilfreich?

Den Fragen wurde in unterschiedlichen Formaten nachgegangen:

  • Vorträge zum aktuellen Stand der Forschung.
  • Praxisberichte zum wirkungsvollen Einsatz von Reflexionsmethoden bei unterschiedlichen Zielgruppen.
  • Praktischer Einsatz von Reflexionsmethoden.
  • Intensiver Austausch mit Praktikerinnen und Praktikern aus unterschiedlichen Bereichen.
  • Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
  • Workshop zu aktuellen Forschungsergebnissen aus dem IOA Masterlehrgang.

Expert*innen: Günter Amesberger, Günther Apflauer, Lilly Hocke, Paul Rameder, Karl Schörghuber

Tagungsteam: Thomas Fahsalter, Matthias Gabriel, Monika Grafenauer, Joanna Konik, Christoph Lagger, Clemens Mondolfo, Michelle Müssig, Paul Rameder, Irina Romanenko

2015

„!Achtsamkeit!“ 

Dem Trend auf der Spur … eine handlungsorientierte Auseinandersetzung

Manager*innen, die gemeinsam meditieren, Übungen zur Bewusstseinserweiterung in der Personalentwicklung, Achtsamkeitspraxis in der Pädagog*innenausbildung – Was vor 20 Jahren noch vielerorts ein Tabu war, scheint heute ein Modethema zu sein.

Bei der IOA Jahrestagung 2015 wurde gemeinsam mit den Teilnehmer*innen und den Expert*innen aus verschiedensten Disziplinen dem Konzept auf den Zahn gefühlt, mit „Achtsamkeit“ experimentiert, Möglichkeiten und Grenzen ausgelotet.

Expert*innen: Liane Stephan, Dominik Pesendorfer, Patrick Siebert

Tagungsteam: Franziska Fink, Martin Albrecht, Heidi Bergauer, Walter Siebert, Uwe Pögl

2013

„Krise und Lernen. Zwischen alten Mustern und neuen Handlungsweisen!“

Die IOA-Fachtagung 2013 beschäftigte sich mit der Frage, ob und wie Lernen in der Krise möglich ist.
Die Auseinandersetzung hat auf drei unterschiedlichen Ebenen – Person, Organisation und Gesellschaft stattgefunden und wurde vor allem im Kontext handlungsorientierter Positionen auf Relevanz überprüft.
Es wurden mögliche Lernprozesse von Personen, Organisationen und Gesellschaften in Zeiten der Krise beschrieben und diskutiert.
Im Speziellen wie es zur Herausbildung von alternativen Mustern und ziel- und handlungsorientierten Handlungsweisen kommt bzw. wie dieser Prozess gefördert und in den Alltag integriert werden kann.
In Krisen – wenn man sie als problematische, mit einem Wendepunkt verknüpfte Entscheidungssituationen sieht, scheinen Menschen und Organisationen das Bestreben zu haben, handlungsfähig zu bleiben bzw. möglichst schnell wieder handlungsfähig zu werden. Dieses Bestreben steht im Spannungsfeld zwischen alten Mustern und neuen Handlungsweisen.
Krisen stellen demnach lebensverändernde Augenblicke dar, die möglicherweise Chancen auf Entwicklung eröffnen.

Die mediale Berichterstattung konfrontiert uns permanent mit problematischen Entwicklungen und entscheidenden Phasen, aber nur am Rande taucht in diesem Zusammenhang das Thema Lernen und Entwicklung auf und noch seltener gelangt es in die öffentliche Wahrnehmung.
Die Kernfrage lautete daher, wie und unter welchen Umständen kann in Krisen Lernen stattfinden und wie können neue Handlungsweisen erprobt werden.

Expert*innen: Günter Amesberger, Ruth Simsa, Volker Sotzko, Johannes Frühmann

Tagungsteam: Dieter Gremel, Michael Kvas, Max Mullen, Birgit Roßmanith, Julia Rappich, Peter Vogl

2012

„Selbstverantwortung als Prinzip: Positionen zur handlungsorientierten Perspektive“

Hintergrund dieser Tagung bildete die Frage, wie viel Selbstverantwortung Personen in unterschiedlichen Handlungsfeldern ( Recht, Wirtschaft, Pädagogik, Psychologie, Ethik,…) zugemutet werden kann und wo bzw. wie die Grenzziehung zwischen Selbst- und Fremdverantwortung, also Verantwortung, die eine Gruppe, Organisation, System für Personen übernimmt (übernehmen muss), erfolgen kann. Besonders interessierten dabei die Positionen, die für handlungsorientierte Beratungen und Trainings abgeleitet werden können.

Aufgrund der Aktualität des Tagungsthemas, sind das Design und der Ablauf der Tagung so gestaltet worden, dass neben Impulsreferaten ausgewählter Referenten und Referentinnen die Tagungsteilnehmer aktiv in die Bildung von Positionen zum Thema der Selbstverantwortung miteingebunden wurden.

Tagungsteam: Günther Apflauer, Susanne Lesk

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2011

„Interkulturelles Lernen aus handlungsorientierter Perspektive: Körperkonzepte – Körperwahrnehmung – Körperarbeit“

Die IOA-Fachtagung 2011 widmete sich den Möglichkeiten des Handlungsorientierten Ansatzes in interkulturellen Lernprozessen. Das Handlungsorientierte Lernkonzept unterstützt nicht nur kognitive, sondern auch psychische, physische und emotionale Lernmöglichkeiten und bietet daher im interkulturellen Kontext vielfältige Lernoptionen für Personen und Gruppen. Weiters kann das Thema des interkulturellen Lernens nicht ohne die Berücksichtigung der gesellschaftlichen Ebene sinnvoll bearbeitet werden. Die Entwicklung neuer Lernkulturen in Schulen und anderen interkulturellen Situationen ist eine Möglichkeit, diesem Anspruch gerecht zu werden.

Das Tagungsprogramm fokussierte sich besonders auf Körperaspekte.

Vorträge und Diskussionen boten Einblick in die Bereiche „Gender & Cultural Diversity“, „Philosophie und Anthropologie“, „Körper, Macht und Organisation“. In Workshops bestand die Möglichkeit zur Vertiefung in den Bereichen Jugendarbeit, Frauenberatung, bioenergetische Analyse, Macht & Organisationen, Arbeit in Schulen und Kunsttheraphie.

Tagungsteam: Thomas Aigner, GeraldAuer, Gerd Brandstätter, Michaela Flenner, Nikolai Friedrich, Elvira Granig, Harald Gumpold-Lintzmayer, Markus Gutmann, Paul Hemmelmayr, Thomas Hnilica, Bettina Hölbl, Alexandra Klug, Daniela Knie, Dietmar Lenz, Susanne Lesk, Michael Liehmann, Herbert Marchl, Hannes Oberheinrich, Lukas Ofner-Ressler, Sacha Poscher, Ferdinand Schuh, Ursula Stutz, Anna Walcher.

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